Social-Media-Trends 2023

am 6. Februar 2023

Junge Influencerin steht vor der Kamera

Endlich ist es soweit: Jahresanfang und wir können wieder über Social-Media-Trends und Hypothesen sprechen! Was müssen Sie tun, um ganze vorne mitzuspielen? Welchem Hype sollten Sie sich als nächstes anschließen? Oder geht es am Ende vielleicht gar nicht darum, sich jedem Trend anzuschließen, sondern erst einmal eine solide Basis zu aufzubauen? Stürzen wir uns gemeinsam in die wilde Social-Media-Welt und sehen, wo uns 2023 hinführt.

  1. TikTok bleibt der strahlende Stern am Social-Media-Himmel
  2. User-Generated Content
  3. Zeitgemäße Kommunikation
  4. Snackable Content
  5. Die Entwicklung von Social Commerce
  6. Metaversum
  7. KI
  8. Social-Media-Trends vs. Social-Media-Strategie

TikTok bleibt der strahlende Stern am Social-Media-Himmel

TikTok hat sich fest auf dem Markt etabliert und bleibt auch 2023 klarer Gewinner – und das trotz der vielen Kritik rund um den Datenschutz. TikTok-Content bringt einen Trend nach dem nächsten hervor, von Challenges bis zum De-Influencing. Diese Inhalte werden jedoch zunehmend auch auf anderen Plattformen, wie z. B. Instagram, recycled. Somit verliert der Content auf TikTok zwar seine Einzigartigkeit, das macht das Netzwerk jedoch nicht weniger attraktiv. Es bleibt abzuwarten, ob TikTok den aktuellen ersten Platz beibehalten kann oder ob die rechtlichen Konflikte noch zu einem echten Problem werden.

User-Generated Content ist Trumpf

Der Aufschwung von TikTok hat zu einer besonders authentischen Ästhetik des Online-Contents beigetragen. Für Marken wird User-Generated Content (UGC) immer wichtiger, um das Vertrauen der Käuferinnen und Käufer zu gewinnen. Das gilt natürlich vor allem für Unternehmen, die jüngeres Publikum ansprechen. Je älter die Käuferschaft, desto irritierender kann UGC mit TikTok-Ästhetik für die Zielgruppe sein.

Zeitgemäße Kommunikation

Wer heute Content für Social Media produziert darf keine Scheuklappen tragen. Stattdessen sollte man sich der wachsenden Sensibilisierung im gesellschaftlichen Umgang miteinander bewusst sein und die Kommunikation dahingehend anpassen. Themen wie Gendern, Nachhaltigkeit und der bewusste Umgang mit der Umwelt und Lebewesen sind nicht mehr zu vernachlässigen. Wer stumpf auf Aussagen wie „Das haben wir schon immer so gemacht“ pocht, agiert nicht zeitgemäß und riskiert im schlimmsten Fall einen (berechtigten) Shitstorm.

Snackable Content

Ganz egal welche Plattform – der Konsum hat sich durchweg beschleunigt. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihr Content leicht zu konsumieren ist. Dazu zählen natürlich textarme und unterhaltsame Stories und Reels. Besonders an Beliebtheit gewonnen, haben außerdem Live-Audio sowie -Video. Doch bedenken Sie auch hier die Barrierefreiheit und nutzen Sie z. B. ausreichend kontrastierte Untertitel für Ihre Videos mit Ton.

Die Entwicklung von Social Commerce

Der Durchbruch des Social Commerce lässt in den westlichen Ländern immer noch auf sich warten. So vielversprechend die Entwicklungen während der Pandemie auch waren, durchsetzen konnten sie sich bisher noch nicht. So verschwand z. B. der Shopping-Tab auf Instagram, um stattdessen den Verkauf über bezahlte Ads anzuregen. Nichtsdestotrotz heißt es: Aufmerksamkeit bei diesem Thema! Gehen Sie proaktiv vor und behalten Sie die Möglichkeiten der Plattformen im Auge.

Unser Tipp: Unabdingbar für erfolgreiches Social Selling ist ansprechendes Bildmaterial. Sinnvoll kann außerdem die Nutzung von Kundenanalysetools sein, um die Customer Journey zu optimieren und möglichst reibungslos zu gestalten.

Metaversum

Was vor einigen Jahren noch wie Science-Fiction wirkte, wurde in 2022 langsam Realität: das Metaversum. Dabei lenkt insbesondere Facebook den Fokus verstärkt auf Technologie, die die physische, erweiterte und virtuelle Welt verknüpfen soll. Hierzu zählen beispielsweise VR-Brillen, mit denen man echten Augenkontakt herstellen kann. Dabei steht weniger der spielerische Aspekt als die Interaktion im Vordergrund. Doch zuletzt gab es nicht unbedingt vielversprechende Schlagzeilen über das Metaverse im Hinblick auf den drastischen Stellenabbau. Breit angelegte Werbekampagnen versuchen dagegenzuwirken und das Interesse am Metaverse und dessen Möglichkeiten aufrechtzuerhalten. Ob diese allerdings die gewünschte Wirkung erzielen können bleibt fraglich, immerhin ist der nächste Trend schon lange da: Künstliche Intelligenz wie ChatGPT.

Künstliche Intelligenz

Texte selber schreiben? Grafiken oder Fotos selbst erstellen? Themen selbst recherchieren? All das macht ab sofort die Künstliche Intelligenz für uns. Oder? OpenAIs ChatGPT hat die Regeln jedenfalls ordentlich durcheinander gewürfelt. Während die einen absolut begeistert sind von den vielen Möglichkeiten und der Vereinfachung vieler Prozesse, sind die anderen bestürzt über diese schnelle Entwicklung. So fordern manche KI-Forscher*innen und Unternehmer*innen in einer Petition den vorübergehenden Stopp dieser Technologie.

Im Marketing kann KI sehr hilfreich sein, testen Sie, wie eine erfolgreiche Integration in Ihre Prozesse gelingen kann. Doch gehen Sie stets sorgsam mit den Funktionen um und hinterfragen Sie die Ergebnisse, die dadurch entstehen.

Die Kund*innen sind stärker denn je an personalisierten Content, schnelleren Service & Co. gewöhnt – und werden diesen auch in Zukunft einfordern. Aber mit den Erwartungen steigen auch die Chancen: Die Communities wachsen. Also nutzen Sie die Chance: Bauen Sie sich Netzwerke auf und setzen Sie insbesondere auf interaktive Formate, um die Bindung zu Ihren Kund*innen zu stärken.

Doch so gerne wir auch über Social-Media-Trends sprechen – damit Sie diese überhaupt gewinnbringend nutzen können, brauchen Sie eine professionelle Basis. Es führt kein Weg an einer Omnichannel-Strategie vorbei. Denn ohne Auswertung, Plan und Ziele können Sie die Relevanz der Social-Media-Trends für Ihre Marke nicht verlässlich einschätzen.

Autorin Fabienne Zausig

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